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Das Stadtpalais in Stuttgart bezeichnet sich als „Science-Center urbaner Kultur“ und stellt an sich selbst den Anspruch, vielfältige Geschichten digital zu vermitteln. Da das inspirierende Erlebnis Stadtpalais nicht erst in den Ausstellungsräumen, sondern direkt hinter den gläsernen Eingangstüren beginnt, ist es notwendig, ein ebenso innovatives Empfangsterminal zu schaffen, das den eigenen Maximen gerecht wird. Wir haben uns dieser Herausforderung gestellt und ein Terminal geschaffen, das völlig neu und doch allzu bekannt ist.
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Wie löst ein innovatives und modernes Museum der Stadtgeschichte die Situation der Informationsvermittlung? Der Moment, wichtige Informationen rund um das Haus, die Ausstellungen sowie Events zu sammeln, ist ein entscheidender Punkt für den aktuellen als auch für den künftigen Besuch und muss von Besuchenden als positive Erfahrung wahrgenommen werden. Die Vorstellung des Hauses darf nicht wie ein Fremdkörper im sonst so inspirierenden Umfeld wirken, sondern muss Teil der erfrischenden Erfahrung sein. Zusammen mit dem Stadtpalais Stuttgart entwickelten wir deshalb frei nach dem Motto „Fast Culture Food“ ein Terminal, das provokativ an Burger-Restaurants erinnert und spielerisch wichtige Infos zum Haus vermittelt. Eine Erinnerung zum Mitnehmen ist inklusive.
Das Terminal in der Empfangshalle lädt zum Interagieren und Verweilen ein. Ausstellungen, Events, Workshops, Infos rund ums Haus uvm. All das sind Informationen, die sich Besuchende am Terminal individuell zu einem schmackhaften Menü zusammenstellen können.
Das explorative, interaktive Tool stellt die verschiedenen, ausgewählten Informationen auf eine – lediglich auf den ersten Blick – irritierende Art zusammen. Wie aus Burger-Schnellrestaurants bekannt, werden Infos als Menü zusammengestellt und anschließend als Bon ausgedruckt oder als Digitalmenü auf das Smartphone bereitgestellt.
Die Usability war bei diesem Projekt besonders wichtig. So gibt es neben dem Standardmodus noch die Möglichkeit, einen Inklusionsmodus am Terminal zu nutzen. Zum zusammengestellten Menü werden zudem Vorschläge unterbreitet, die ausgezeichnet den Informationshunger stillen könnten.
Infotafeln sind out – die interaktive Informationsvermittlung muss Spaß machen und aktivieren. Besucher*innen können über Aktuelles und Bevorstehendes informiert werden und so zu künftigen und regelmäßigen Besuchen begeistert werden. Museen legen bei der Konzeption von Ausstellungen, Events, Workshops, etc. viel Wert auf eine dem Haus entsprechende Wirkung, so ist es umso wichtiger, dass die Vermittlung von Events und Terminen nicht als Fremdkörper wahrgenommen wird, sondern sich in die gesamte Erfahrung des Besuchs eingliedert. Mit einem mutigen Ansatz haben wir eine innovative und frische Art und Weise der Informationsvermittlung entwickelt, die Jung und Alt anspricht. Das Self-Service-Terminal zieht vorbeilaufende Besucher*innen an und gibt sogar eine Erinnerung zum Mitnehmen aus – natürlich auf Recycling-Papier!